Donnerstag, 6. Juni 2013

Sugar Skull (meine Erste)

Der Geburtstag meiner besten Freundin stand an und da musste mal ein spezieller Kuchen her. Da sie auf Totenköpfe und Leo steht und Schwalben tätowiert hat, dachte ich mir: das alles in einem Kuchen wäre perfekt. Nach vielen Überlegungen und Recherchen im Internet legte ich einfach mal los :)



Zuerst habe ich mir den Totenkopf vorgenommen -mit der Ungewissheit ob das überhaupt klappen wird. Aber gut, einen Versuch ist es wert. Also zuerst habe ich die Masse aus Rice Crispies dafür zubereitet und in eine eingefettete Sugar-Skull Form gedrückt. Ihn komplett selbst zu formen habe ich mich (noch) nicht getraut und so ging es richtig gut. In der Form geht es dann erstmal in den Kühlschrank.


Nach ein paar Stunden habe ich ihn wieder rausgeholt und ihn mit einer dünnen Schicht weißem Fondant eingedeckt, um Unebenheiten auszugleichen. Diese entstehen bei den Rice Crispies zwangsläufig. Danach wieder in den Kühlschrank.

Ein paar Stunden -am Besten über Nacht- im Kühlschrank aushärten lassen. Danach kann er einfacher mit einer weiteren Schicht Fondant eingedeckt werden und es entstehen weniger Druckstellen. Als ich damit fertig war, habe ich mit schwarzer Lebensmittelfarbe noch die Augenhöhlen, Nase und Zähne nachgemalt.






Die Torte sollte insgesamt 2-stöckig werden. Da es aber meine erste Motivtorte werden sollte, habe ich mich an dem Kuchen selbst nicht lange aufgehalten. Mein Fokus lag hauptsächlich auf der Dekoration, insofern habe ich hier Backmischungen benutzt. Der untere ist ein Schokokuchen, den ich in einer 26cm Springform gebacken habe. Der obere ist ein Zitronenkuchen und in einer kleinen Springform gebacken. Bei dem Zitronenkuchen habe ich dann noch den "Deckel" gerade abgeschnitten, damit der Totenkopf später besser hält.


Nach dem Auskühlen geht es ans Eindecken. Dafür habe ich weißes Fondant ausgerollt und zuerst den größeren Kuchen damit komplett eingedeckt. Bisher kannte ich nur Marzipan und der Unterschied zum Fondant hat sich beim Ausrollen mehr als deutlich gezeigt. Hier muss man gut aufpassen, dass es nicht zu dün wird und nicht reißt.


Auch den kleineren Kuchen habe ich komplett in weiß eingedeckt und danach einfach auf den größeren gestellt. Da er nicht sonderlich schwer ist, ging das ganz gut.

Bei schweren Kuchenteigen, sollte man vielleicht besser eine Etagere nehmen, damit der untere Kuchen nicht platt gedrückt wird.

Wieder kommt die schwarze Lebensmittelfarbe zum Einsatz. Da meine beste Freundin Schwalbe tätowiert hat (und ich glücklicherweise ein Foto davon besitze), konnte ich genau IHRE Schwalben auf den Kuchen zeichnen =) dies habe ich dann an beiden Seiten gemacht.


Aus rotem Fondant habe ich dann die Deko ausgeschnitten:
  • ein größerer Stern
  • mehrere kleine Sterne
  • eine größere Blume
  • zwei kleinere Blumen
  • vier lange Streifen

Der große Stern kommt mittig auf die Torte (wo der Totenkopf drauf sitzt). Die kleinen habe ich auf der Rückseite verteilt, damit es hinten nicht so leer aussieht. Beide Kuchen habe ich jeweils am unteren Rand mit rot gefärbter Sahne abgeschlossen, damit es eine saubere Kante ergibt.

Damit aus dem Totenkopf ein richtiger Sugar Skull wird, habe ich die beiden kleinen Blumen in den Augenhöhlen angebracht. Auf dem Kopf liegt die große Blume und auf der Stirn habe ich mit der schwarzen Lebensmittelfarbe ein Spinnennetz gemalt..

Aus den vier langen Streifen habe ich dann die Schleife geformt und auf die Vorderseite geklebt. Da sie total auf Leo-Muster abfährt, hab ich das noch mit schwarzer Lebensmittelfarbe auf die Schleife gemalt.

Und fertig!

Dafür dass es meine allererste Motivtorte ist, bin ich doch ganz zufrieden mit dem Ergebnis und bei meiner besten Freundin ist er mehr als gut angekommen! :)